Dr. Gero Lietz


Gero_Lietz ©Heide Fest

Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies (VCPU)

Chefredakteur der Schriftenreihe Interdisciplinary Polish Studies

In seiner beruflichen Tätigkeit ist Gero Lietz seit über 20 Jahren eng mit Polen verbunden. Er arbeitete insgesamt zehn Jahre als DAAD-Lektor an der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań und greift auch in seiner Forschung immer wieder Themen auf, die mit Polen und der polnischen Sprache verknüpft sind. Am Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien ist er für Redaktions-, Übersetzungs- und Korrekturarbeiten verantwortlich, u.a. als leitender Redakteur der Schriftenreihe Interdisciplinary Polish Studies.

  • Kontrastive Sprachwissenschaft (Deutsch/Polnisch, Deutsch/Norwegisch)
  • Translatorik
  • Namenforschung (u.a. Ortsnamenpolitik im 20. Jahrhundert, Name und Übersetzung)
  • Lexikographie
  • Deutsch als Fremdsprache (u.a. Phonetik)

Monographien

Zum Umgang mit dem nationalsozialistischen Ortsnamen-Erbe in der SBZ/DDR. Leipzig: Universitätsverlag 2005, 298 Seiten.

Norsk-tysk ordbok over lumske likheter. Wörterbuch der „falschen Freunde“ Norwegisch-Deutsch. Oslo: Universitetsforlaget 1996, 196 Seiten.

Eigennamen in der norwegischen Gegenwartssprache. Probleme ihrer Wiedergabe im Deutschen am Beispiel belletristischer Texte. Frankfurt (Main): Peter Lang 1992, 300 Seiten (=Europäische Hochschulschriften Reihe 21 Linguistik, Bd. 109).

Mitautor mehrerer zweisprachiger Wörterbücher:

  • LINGUA. Tysk-norsk, norsk-tysk. Skoleordbok. Oslo: Universitetsforlaget 1997.
  • PONS Kompaktwörterbuch Polnisch-Deutsch, Deutsch-Polnisch. Stuttgart: Klett 2001.
  • Wielki słownik polsko-niemiecki. Großwörterbuch Polnisch-Deutsch. Warszawa: PWN 2008.
  • Wielki słownik niemiecko-polski. Großwörterbuch Deutsch-Polnisch. Warszawa: PWN 2010.

(als Bearbeiter): Westpommern/Pomorze Zachodnie – Aspekte der polnischen Nachkriegsgeschichte Pommerns. Bearbeitet von Gero Lietz. Sonderheft 6 der Zeitschrift Zeitgeschichte regional – Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern (hrsg. von der Geschichtswerkstatt Rostock e.V.). Rostock: Ingo Koch Verlag 2015.

Aufsätze (Auswahl)

Ideologisch motivierte Ortsnamenkonflikte. Beispiele aus Deutschland und Polen. In: Lis, Michał / Jarczak, Łucja / Drożdż, Leokadia (eds.): Polityka państw narodowych wobec języka na Górnym Ślasku w XIX i XX wieku. Opole 2013, 47-59.

Ortsnamen in der Lausitz – gemeinsames Kulturerbe. In: Sorben (Wenden) und Lemken. Ethnische Minderheiten in Brandenburg und Polen. Serby a Łemki. Etniske mjenšyny w Bramborskej a Pólskej. Sorbisches Institut/Serbski institut Cottbus/Chóśebuz 2012, S. 67-74.

Zur Wiedergabe von Eigennamen beim Übersetzen von Sachtexten. In: OderÜbersetzen. Deutsch-polnisches Übersetzungsjahrbuch. Słubice 2011, S. 209-223.

GWDA vs. Duden-Aussprachewörterbuch. Die IPA-Transkription im Phonetikunterricht. In: Convivium. Germanistisches Jahrbuch Polen. Bonn 2008, S. 341-374. (= 34 S.)

Von Burgundenau via Posenbrück nach Gotenhafen. Das Nachleben der NS-Zeit in deutschen Benennungen polnischer Orte. In: Orbis Linguarum 31 (2007), S. 77-102.

„Deutsch-polnisches Kriminalistenseminar“. ‚Falsche Freunde’ im Fremdsprachenunterricht. In: Convivium. Germanistisches Jahrbuch Polen. Bonn 2006, S. 321-345.

„Ein fremder Name unverstanden war stets der deutschen Zunge schwer…“. NS-Umbenennungen von Ortschaften und ihr Schicksal in der SBZ/DDR. In: Zeitgeschichte regional 2006, S. 114-124.

„Im Garten der Wandalen“. Ortsnamenänderungen im Reichsgau Wartheland 1939-1945. In: Convivium. Germanistisches Jahrbuch Polen. Bonn 2001, 9-54.

Zwischensprachliche Interferenz als Fehlerquelle in schriftlichen Arbeiten polnischer Germanistik-studenten. In: Glottodidactica XXIV/1997, S. 73-120.

seit November 2017
durch den Präsidenten des Landgerichts Frankfurt (Oder) ermächtigter Übersetzer

seit Oktober 2017
Staatlich geprüfter Übersetzer (Polnisch)

seit Juni 2014
Leitender Redakteur der Schriftenreihe Interdisciplinary Polish Studies am Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien der Europa-Universität Frankfurt (Oder) - seit 2023 Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies

2011
DAAD-Forschungsstipendiat an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

2005-2010
DAAD-Lektor an der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań, Institut für Germanische Philologie

seit 2002
freiberufliche Tätigkeit u.a. als Übersetzer, Dolmetscher, Dozent und Redakteur

2002
DAAD-Forschungsstipendiat an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

1996-2001
DAAD-Lektor an der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań, Lehrstuhl für Glottodidaktik und Translatorik

1996
DAAD-Forschungsstipendiat an der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań, Lehrstuhl für Glottodidaktik und Translatorik

1991-1995
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Nordischen Institut der Universität Greifswald

1994-1995
DAAD-Forschungsstipendiat an der Universität Oslo, Germanistisches Institut

1992-1994
Zusatzstudium Deutsch als Fremdsprache, Universität Greifswald

1991
Promotion auf dem Gebiet der Nordistik, Universität Greifswald

1990
Forschungsaufenthalt an der Universität Oslo, Institut für Namenforschung

1983-1988
Studium Diplomsprachmittler (Norwegisch/Englisch), Universität Greifswald

geb. 1964 in Greifswald, verheiratet, zwei Kinder

seit 2012
In Zusammenarbeit mit der Schule für Niedersorbische Sprache und Kultur in Cottbus: zahlreiche Vorträge (Weiterbildungsveranstaltungen, Schülerprojekte, Veranstaltungen regionalgeschichtlicher Vereine) in verschiedenen Orten der Niederlausitz (Forst, Cottbus, Senftenberg, Calau, Burg u.a.) zum Thema: Dobristroh oder Freienhufen, Horka oder Wehrkirch? NS-Umbenennungen von Ortschaften und ihr Schicksal in der SBZ/DDR.

2011
Vortrag „Ideologisch motivierte Ortsnamenkonflikte. Beispiele aus Deutschland und Polen” auf der Konferenz Deutsch-polnische Wissenschaftskulturen und Wissenschaftsbeziehungen, Warschau 27.-29.05.2011.

Kontakt

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